Lösung

Die Planung zeigte, dass eine horizontale Trennung in zwei Wohnungen die optimalste Lösung für die Nutzung durch zwei Familien darstellt. Da nicht für alle gewünschten Räume Platz im Bestandgebäude vorhanden war, entstand die Idee für einen zweigeschossigen Anbau auf der Nordseite des Hauses.

Der Anbau fügt sich, um ca. 2,00 m in Richtung Ost versetzt, an die Giebelseite Nord an. Durch dieses Versetzen wird eine bessere Belichtung von Süden für das Wohnzimmer im Erdgeschoss und das Kinderzimmer im Obergeschoss möglich.
Im Erdgeschoss entsteht ein großzügiger Wohn-Essbereich mit Ausblick in den Garten. Die Verbindung zum Bestandsgebäude wird durch einen Durchbruch zur Küche hergestellt. Das Erdgeschoss verfügt über bodentiefe Fenster und Terrassentüren, welche eine gute Belichtung gewährleisten. Auf der Westseite wird ein kleiner Sitzplatz im Garten möglich.
Im Obergeschoss des Anbaus entstehen ein kleiner Flur mit Zugang zum Dachraum, ein Schlafzimmer und ein Kinderzimmer. Es werden Richtung Nord Fensterbänder eingebaut, um mehr Stellmöglichkeiten zu gewinnen. Auch hier wird ein Durchgang zum Wohnzimmer im Bestandgebäude hergestellt.
Der Anbau besteht aus Mauerwerk und Stahlbetondecken, Kunststofffenstern mit Jalousien im Scheibenzwischenraum. Auf dem Estrichboden wurde ein Echtholzfertigparkett verlegt. Als Dämmstoff kamen ökologische Materialien zum Einsatz, z.B. Holzfaserdämmung. Das Dach mit Walm ist ein regensicheres Ziegeldach mit einer Neigung von 20°. Die Decke zum Obergeschoss wurde gedämmt.

Der Anbau verbindet sich harmonisch mit dem Bestandshaus zu einem neuen Gebäude und ermöglicht zukünftig eine unabhängigere Nutzung des Hauses durch beide Familien.